Hallo liebe Freunde!
Hallo liebe Kollegen!


Erlaubt, dass ich mich vorstelle.


Mein Name ist Ryan Der Kater. Dies ist allerdings mein zweiter Name, an meinen ersten kann ich mich nicht erinnern. Die letzte Erinnerung an mein altes Leben ist furchtbar., lässt sich leider nicht vergessen. Ich war nicht mal ein Jahr alt, und erfreute mich meines jungen Katerlebens, machte die Gegend um mein Haus unsicher. Als ich so in einem Getreidefeld flanierte, kam ein unvorstellbar riesiges Monster mit gewaltigen Rädern und scharfen Messern auf mich zu. Alles an dieser fahrenden Killermaschine bewegte und drehte sich. Ich habe noch nie in meinem Leben vorher etwas grösseres und lauteres gesehen. Das habe ich nämlich vergessen euch zu erzählen. Dieses Ding war nämlich ohrenbetäubend laut, es tat richtig weh in meinen sensiblen Katzenohren. Dieses Dröhnen, dieses Brummen, die ganze Erde bebte. Das wahrhaftig Angst einflössende an dieser Mordmaschine war aber die Spur der Verwüstung, die es hinter sich liess.
Eine mehrere Meter breite Todesschneisse, ohne jegliches Leben, das war alles war hinter dem eisernen Monstrum überblieb. Hatte ich Angst! Fortlaufen konnte ich nicht mehr, der Mähdrescher war zu schnell, zu gross, zu mächtig. Also drehte ich mich blitzschnell auf den Rücken und versuchte zu kämpfen, wie es eben Kater machen. Es war sinnlos. Die scharfen Messer taten, was deren Aufgabe war, sie mähten alles nieder. Alles, auch mich. Wie schon erwähnt, sind das die letzten Erinnerungen meines Vorlebens. Dann fing mein nächstes Leben an, mein zweites, das alte war vorbei.
Ich wachte auf. Ich lag in einer kleinen Mulde, in einer kleinen Vertiefung mitten in einer einer Feldwüste. Dieser Umstand hatte mir das Leben gerettet. Durst quälte mich, ich hatte keine Ahnung wie lange ich bewusstlos gelegen war. Als ich aufstehen wollte, durchzuckte mich ein unvorstellbarer Schmerz, mein Gott! Was ist mit meinem Bein? Mein Fuss ist abgetrennt, mein Fuss, mein Fuss! Erst wollte ich es nicht glauben, und so sah ich weg kniff die Augen zu und sah immer wieder hin. So wie man einen bösen Traum vertreiben will, aber es war kein Traum! Mein Vorderfuss war tatsächlich abgehackt. Aus dem blutigen zerfetzten Stumpf stand einige Zentimeter mein Knochen heraus. Kein schöner Anblick. Am Hinterbein hatten die Messer ebenfalls gestreift. Einige Schnitte quer zum Beinchen, ich konnte meinen Hinterlauf nicht bewegen, nur nachziehen, als ich mich robbend vorwärts bewegen versuchte. Am ganzen Körper klebte Blut, und viele tiefe Schnittwunden durchzogen meinen jungen schönen Körper, meinen einst so athletischen Katzenkörper.

Nun begann die Zeit der Verzweiflung und des Darbens. Durst und Hunger wurden meine Begleiter der nächsten Tage und Wochen, abgesehen von meinem ständigen Schatten, den unbändigen Schmerz, der mir jegliche Handlungsfähigkeit raubte. Mit diesen drei Peinigern an meiner Seite, war jede Sekunde schwerer zu ertragen als einige Jahrhunderte in der Hölle. Niemand half mir, niemand war da für mich. Ich war allein auf Gottes Erdboden, alleine mit meinen drei Folterknechten, dem Hunger, dem Durst, und dem Schmerz. Als ich bereits abgeschlossen hatte mit meinem Leben, meinem kurzem Leben, geschah etwas, was man als Wunder deuten muss. Ich lag völlig zusammen gerollt am Feldrand und ertrug mein unsägliches Leid, als wie durch Gott gesendet ein Wanderer meinen kleinen ausgedörrten Körper entdeckte. Noch einmal, ein allerletztes Mal rappelte ich mich auf und machte einen Schritt auf den Wanderer zu. Es sollte der letzte Schritt sein, den ich als Sterbender machen musste.
Der Gesandte Gottes zögerte keine Sekunde, beugte sich zu mir herab. Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben, was muss ich für ein grauenvoller Anblick gewesen sein. Er packte mich behutsam ohne mir weitere Schmerzen zuzufügen, einen weiteren Schmerz hätte ich nicht mehr ertragen können, und legte mich vorsichtig auf seine Unterarme. Dann trug er mich sachte und vorsichtig zu seinem Auto. Schwer war ich zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht, ich wog gerademal 50 Deka, und das ist wirklich wenig. Der erste Weg war zur örtlichen Polizei, das konnte ich trotz meines getrübten Bewusstsein erkennen. Ein bisschen hatte ich schon Angst, ob mir der bewaffnete Mann den Gnadenschuss verabreichen wird. Diese Furcht war aber gänzlich unbegründet, denn der Gendarm war ein Freund, ein Tierfreund, wie wir Vierpfötler es uns wünschen. Kurzerhand, nach einigen Telefonaten, fuhr der Polizist mit meinem Retter und mir zum Arzt. Da kam wieder diese Angst in mir hoch. Sollte der Veterinär mich erlösen?

Dann ging es Schlag auf Schlag. Ein Operation nach der anderen, Aber das würde hier zu weit führen. Ich kann nur sagen, hier fängt mein nächstes Leben an. Die mageren Wochen waren mit meiner Rettung zu Ende. Mein Retter gab mir den Namen Ryan, wie dieser Soldat aus dem zweiten Weltkrieg aus diesem bekannten Hollywoodfilm. Er meinte, das passt, weil ich so tapfer bin. Heute lebe ich mit drei Beinen und esse für meine Leben gern. Natürlich fehlt mir mein Bein, aber die Liebe, welche mir meine Fell- und Menschenfreunde entgegen bringen, die machen mein Handicap wett. Ich lebe gerne. Mein Leben als Behinderter kann ich nicht ändern, das einzige was ich kann ist, dass ich mein Leid und mein Schicksal der Welt mitteilen kann, um anderen Vierbeinern mein furchtbares Schicksal zu ersparen. Ich mag gar nicht daran denken, wieviele meiner Fellfreunde durch diese gigantischen Maschinen getötet und verstümmelt werden.
Liebe Menschen, besinnt euch, es ist Zeit für uns Tiere etwas zu tun.

Liebe Grüße euer
Ryan Der Kater

bin ich nicht ein Prachtkater geworden?
P.S Ryan der Kater hat auch eine eigene Homepage (befindet sich aber noch im Aufbau)
http://www.ryan-der-kater.com/
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